Elke Mascha Blankenburg ist tot

Kunst – Leben – Liebe – müssen eine Einheit sein! So lautet das Motto der Dirigentin, Kirchenmusikerin, Musikhistorikerin, Sängerin und Autorin Elke Mascha Blankenburg.
1978, bereits vor 35 Jahren, gründete Blankenburg den „Arbeitskreis Frau und Musik“, der bis heute aktiv ist, im folgenden Jahr 1979 das “Archiv Frau und Musik” (damals Kassel, heute Frankfurt/Main). 1980 initiierte sie das erste „Internationale Komponistinnen Festival“ in Deutschland.
Damals porträtierte EMMA sie unter dem Titel „Die Unerhörtheit, Dirigentin zu sein“.
1999 wurde Elke Mascha Blankenburg für ihre künstlerische Leistung und musikwissenschaftliche Forschungsarbeit das Bundesverdienstkreuz am Bande durch den Bundespräsidenten Roman Herzog verliehen.
Nach einer plötzlichen Erkrankung (Gehörsturz und Tinnitus) im Jahr 1999 konnte sie ihren Beruf als Dirigentin nicht mehr ausüben. Seitdem arbeitete sie als Autorin, Referentin, Moderatorin und Musikjournalistin und baute in Berlin, wo sie seit 2007 lebte, das “Internationale Dirigentinnen-Archiv Berlin” (IDAB) auf. Mit ihrem 2003 erschienenen Buch Dirigentinnen im 20. Jahrhundert leistete sie Pionierarbeit.
Hier auf info-netz-musik trat Elke Mascha Blankenburg zuletzt 2012 in Erscheinung, als Rezensentin und als Autorin von Tastenfieber und Liebeslust, eines E-Mail-Romans, dessen angekündigte Fortsetzung leider nicht mehr erscheinen wird.
Am 9. März 2013 erlag Elke Mascha Blankenburg im Alter von 69 Jahren in einem Kölner Hospiz ihrem Krebsleiden.
s.a. Webseite von Elke Mascha Blankenburg und Nachruf in EMMA

jl

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