Bonn. Aus mehr als 100 Nominierungen hat die Jahrespreis-Jury “Preis der deutschen Schallplattenkritik” in diesem Jahr zwölf herausragende Aufnahmen ermittelt, die mit dem renommierten Jahrespreis ausgezeichnet werden. Sie setzen sich zu gleichen Teilen aus den Sparten Klassik und Rock/Pop/Jazz zusammen, ergänzt um zwei Produktionen aus dem Hörbuchsegment, und spannen einen weiten Bogen von Hörjuwelen der Alten Musik bis zu experimentellem Electropop.
Ausgewählt wurden im Bereich der Klassik Marc-André Hamelins “12 Études in all the minor keys”, die “Rosenkranzsonaten” von Heinrich Ignaz Franz Biber in der Interpretation von Daniel Sepec, Hille Perl, Lee Santana und Michael Behringer; Joseph Haydns “Sämtliche Streichquartette”, gespielt vom Auryn-Quartett; die DVD-Dokumentation “Keeping Score: Mahler ? Origins and Legacy” aus der renommierten Serie des San Francisco Symphony Orchestra und seinem Dirigenten Michael Tilson Thomas sowie das DVD-Künstlerportrait “Carlos Kleiber: Traces to Nowhere”.
Im Bereich Pop / Rock fiel die Wahl auf das unbetitelte Debütalbum von James Blake und die Aufnahme “Swim” der Band Caribou. Der Jahrespreis für Weltmusik geht an Daniel Kahn & The Painted Bird für “Lost Causes” und in der Kategorie Jazz werden das Trio Das Kapital für “Ballads & Barricades” und der Pianist Iiro Rantala für “Lost Heroes” ausgezeichnet.
Außerdem erhalten die Hörbuch-Edition von Marcel Prousts “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”, gesprochen von Peter Matic, und das Kinder/ Jugendhörbuch “Kuckuck, Krake, Kakerlake” jeweils einen Jahrespreis.
Die Jahrespreise werden bundesweit in den kommenden Monaten im Rahmen von Konzerten oder Lesungen überreicht. Der “Preis der deutschen Schallplattenkritik” e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss aus bis zu 145 namhaften Musikkritikern, Journalisten und Musikexperten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Aufgabe des Preises ist es, die Öffentlichkeit auf herausragende Aufnahmen des Tonträger- und Bildtonträgerangebots aufmerksam zu machen. Preisbegründungen und Kontakt unter www.schallplattenkritik.de
Pressemitteilung vom 30.06.2011