In Berlin wurden am 12. November 2013 sogenannte Stolpersteine für den Bariton Juan Luria und die Mezzosopranistin Therese Rothauser sowie deren Schwester Katalin verlegt. Die Schwestern Rothauser waren 1942 aus ihrer Wohnung in der Konstanzer Straße 11 nach Theresienstadt deportiert worden, wo Therese 1943, Katalin 1944 starb.
Therese Rothauser hatte zuvor eine lange Karriere an der Berliner Hof- später Staatsoper, später bildete sie selbst Gesangschüler aus.
Der 1862 in Warschau geborene Juan Luria konnte auf eine große internationale Karriere zurückblicken, als er sich in Berlin als Pädagoge niederließ. Aus seiner letzten Berliner Wohnung in der Bleibtreustraße 44 floh er 1937 nach Holland, nach der Deutschen Besetzung wurde er interniert und schließlich nach Sobibor deportiert, wo er im Mai 1943 ermordet wurde.
Die Stolpersteine wurden von Mitgliedern der Frida-Leider-Gesellschaft gestiftet.
Peter Sommeregger
Berlin, 13.11.2013