Am 8. Mai 2014 ist der 70. Todestag der britischen Komponistin und Frauenrechtlerin Ethel Smyth.
Passend zu diesem Anlass wurden der Bibliothek der HMT Leipzig von einem Londoner Antiquariat 57 Briefe angeboten, die Smyth während ihrer Studienzeit am Leipziger Konservatorium (1877/78) an ihre Mutter schrieb. In den Briefen berichtet sie vom Unterricht am Konservatorium, von musikalischen Ereignissen der Stadt (u.a. 50jähriges Bühnenjubiläum von Clara Schumann) und gibt Innensichten in das Leben der bürgerlichen Kreise, verkehrte sie doch wie selbstverständlich in den „besten Familien“ (Brockhaus, Tauchnitz, von Herzogenberg etc.) und traf die musikalischen Größen ihrer Zeit (Brahms, Grieg, Tschaikowsky). Die Briefe, die bisher höchstens in Ausschnitten bekannt waren, sind für die Kultur- und Stadtgeschichte der Musikstadt Leipzig von herausragendem Wert und vermitteln einen eindrucksvolles Bild eine schillernden, starken Persönlichkeit.
Um den Erwerb zu ermöglichen, setzen wir auf eine Patenschaftsaktion, zu der eine Webseite freigeschaltet haben. Für 150 € können Einzelpersonen und Gruppen (z. B. Freundes- und Kollegenkreise) die symbolische Patenschaft für einen Brief übernehmen. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Informationen an mögliche interessierte Personen weiterleiten könnten. Wer mehr über Ethel Smyth erfahren möchte, ist herzlich eingeladen zum Gedenkkonzert mit Lesung am 8. Mai 2014, 19.30 Uhr im Kammermusiksaal der HMT Leipzig, bei dem wir hoffentlich auch die Briefe präsentieren können.
Kontakt: barbara.wiermann[at]hmt-leipzig.de
Autograph letters from Ethel Smyth: “LEIPZIG!!! … Here I am!”
Currently, the University of Music and Drama in Leipzig, Germany, has the possibility to buy 57 autograph letters of the British female composer Ethel Smyth.
She wrote these letters to her mother during her first years in Leipzig in 1877/78, where she was a student at the Conservatory, became a close friend of Heinrich and Elisabeth Herzogenberg, Mendelssohn’s daughter Lili Wach, and the Brockhaus family. In Leipzig, she also met Johannes Brahms, Edvard Grieg and Clara Schumann.
In her letters she documented her life at the city, her connections, her compositions, her attempting to have these works published. Thus, these letters are to be regarded as valuable sources of Smyth’s life as well as the civil and musical life in Leipzig at this period.
For the acquisition we need support: we are looking for private sponsorship for the letters. We would be glad if you could forward this message to interested persons or groups.
Please find more information here. You are welcome to contact the library of University of Music and Drama Leipzig with any questions you may have.
Contact: barbara.wiermann[at]hmt-leipzig.de