Bonn: Collegium musicum der Universität vor dem Aus?

Wenig Schönes hört man aus der Universität Bonn, genauer gesagt vom Collegium Musicum. Obwohl eine gerade erst heute veröffentlichte Pressemitteilung der Universität eine “spürbare Ausweitung des universitären Kulturbetriebs” verkündet. “Es [das Rektorat] tritt damit Irritationen entgegen, die aufgrund eines Personalengpasses im Collegium musicum entstanden sind. Dort kommt es vorübergehend zu Einschränkungen im Probenbetrieb.”
Mit “Irritationen” ist wohl der heute dem Rektor zugegangene Offene Brief (s. links) gemeint, den u.a. auch Professor Emil Platen unterzeichnet hat, der vor über 60 Jahren das Collegium musicum gegründet hat. Liest man den Brief genau, erkennt man rasch, daß es sich hier nicht nur um “Irritationen” oder “vorübergehende Einschränkungen” handelt, sondern es mindestens schon seit Beginn dieses Jahres zwischen Universitätsverwaltung und Collegium musicum knirscht. Das alles ist von der Bonner Lokalpresse bis auf einen Artikel von Felicitas Zink in der Bonner Rundschau bislang unkommentiert geblieben. Der General-Anzeiger, der sonst glücklicherweise oft das Gras wachsen hört, hüllt sich in Schweigen. Lassen wir uns überraschen, was wir morgen bei der Frühstückslektüre lesen dürfen, die Pressemitteilung der Uni, den Offenen Brief oder beides?!

 

 

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