Die weltberühmte Sopranistin Frida Leider (1888-1975) hat neben zahlreichen, weit verbreiteten Schallplattenaufnahmen eine Autobiographie hinterlassen, darüber hinaus auch eine große Zahl von Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen.
Aus dem Nachlass der Künstlerin ist ein etwa 40 Werke umfassendes Konvolut in den Besitz der Frida-Leider-Gesellschaft gelangt. Erstmals wird eine repräsentative Auswahl daraus im Rahmen einer Ausstellung öffentlich gezeigt. Motive wie auch Malstile sind völlig unterschiedlich; neben Portraits bedeutender Zeitgenossen wie Boris Blacher und Gottfried von Einem finden sich Landschaften und Blumenstilleben. Sie zeigen Frida Leider als begabte Dilettantin, die ihre Anregungen hauptsächlich von befreundeten Künstlern erhielt.
Da viele der Bilder undatiert sind, ist eine genaue Zuordnung nicht möglich, der Großteil dürfte aber in den letzten zwanzig Lebensjahren Frida Leiders entstanden sein, also zwischen 1955 und 1975.
Die Ausstellung wird am 18. November um 19 Uhr in der Buchhandlung und Galerie Small World in der Lehderstr. 61 in Berlin-Weissensee eröffnet. Die Vernissage wird durch die Präsentation Leiderscher Tonaufnahmen von originalen Schellackplatten bereichert.
Die Ausstellung wird bis Weihnachten zu sehen sein.
Frida-Leider-Webseite
Peter Sommeregger