Wer hat nicht schon mal zu Jazz-Musik getanzt oder zu funkigen Beats mitgewippt? Wenn man fragt, warum solche Musik fast automatisch direkt „ins Blut“ und in die Beine geht, so bekommt man häufig die Antwort: „Einfach, weil das grooved – das spürt man doch!“ Der gehörte Rhythmus wirkt unbewusst psychomotorisch stimulierend. Um dem Rätsel des Groove-Gefühls auf die Spur zu kommen, wurde an der Justus-Liebig-Universität (JLU) nun ein sogenannter Lead Agency Projektantrag durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) in Höhe von rund 125.000 Euro bewilligt. In den kommenden zwei Jahren sollen am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der JLU unter Leitung der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Bullerjahn und dem Musikpsychologen PD Dr. Richard von Georgi in Zusammenarbeit mit dem Institute for Music Performance der Schweizer Hochschule Luzern die Bedeutung von dynamischen Verschiebungen zwischen den gehörten Instrumenten für das Groove-Empfinden erforscht werden.
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Quelle: idw 22.02.2012