Marko Simsa: Bilder einer Ausstellung. Eine Geschichte zur Musik von Modest Mussorgski

Simsa, Marko: Bilder einer Ausstellung. Eine Geschichte zur Musik von Modest Mussorgski / Mit Ill. von Doris Eisenburger. – Wien [u.a]: Betz, 2007. – 29 S.: zahlr. Ill.; 1 CD.
ISBN 978-3-219-11298-6 : €19,95 (geb.)

Kati und ihr bester Freund Nils besuchen die Ausstellungshalle, in der Herr Alberti, ein Freund von Katis Vater, sie durch seine neue Ausstellung führen möchte. Es sind die Bilder, die der russische Komponist Modest Mussorgski vor rund 125 Jahren bei einem Rundgang durch die Ausstellung zum Gedenken an den mit ihm befreundeten Maler Viktor Hartmann (1834-1873) gesehen hat, und die ihn zu seinem Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung (1874) angeregt haben. Dieser ist heute fast bekannter durch die Orchesterfassung von Maurice Ravel (1922).
Herr Alberti hat die Kinder gebeten, Malutensilien mitzubringen. Er erklärt ihnen die einzelnen (im Buch von Doris Eisenburger neu gemalten) Bilder, zeigt, wie Mussorgski sie in Musik umgesetzt hat, spielt ihnen die Stücke vor und lässt sie ihre Ideen zu Papier bringen. Auf der beigelegten CD spielt Giovanna Farigu den ganzen Klavierzyklus, jeweils von Marko Simsas Erläuterungen eingeleitet. Dieser fordert die jungen Zuhörer zum Mitmachen auf; meinen beiden gefiel besonders gut der Marktplatz von Limoges, bei dem Simsa die Kinder aufforderte, ihr vom Picknick übriggebliebenes Obst marktschreierisch anzubieten. Immer, wenn wir jetzt diesen Satz noch einmal hören, glauben wir, die Marktfrauen ihre Äpfel, Birnen und Bananen anpreisen zu hören.
Sehr empfehlenswert für junge Leser ab 6 Jahren, für jede Musikbücherei, und auch als Geschenk!

Jutta Lambrecht
Zuerst veröffentlicht in FORUM MUSIKBIBLIOTHEK 28 (2007), S. 214

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