Endres, Brigitte: Die geheimnisvollen Handschriften. Ill. von Christine Reinckens. – Mainz: Schott, 2009. – 144 S.: Ill. (Die Amadeus-Bande ; 2)
ISBN 978-3-7957-0671-5 : € 9,95 (geb.)
Da Schauplatz und Protagonisten im ersten Band Die verschwundene Millionengeige bereits vorgestellt sind, geht es in der zweiten Folge dann schon schneller zur Sache. Auf dem Burggelände soll ein Museum eröffnet werden − mit originalen Handschriften von Mozart, Brahms und Mahler! Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, bei dem großen Eröffnungskonzert sollen die Werke zum ersten Mal einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bei den Vorbereitungen für ein Referat über eins der Stücke entdeckt die Amadeus-Bande zufällig im Internet, daß Handschriften aus der neuen Museumssammlung in einem Auktionshaus versteigert werden sollen. Aber wie kann das sein? Gibt es die Original-Notenblätter etwa zweimal? Schnell steht für Amadeus, Fliege, Niko, Cosi und Malu fest: Es muß sich um Fälschungen handeln! Ins Visier ihrer Ermittlungen geraten der unsympathische Erbe des Museumsstifters ebenso wie ein mysteriöser Fremder, der sich im Dorfgasthaus einquartiert hat und Kontakt zu dem neuen Kunstlehrer hat, der wegen seiner Zaubertricks bewundert wird. Die Leser erfahren hier nebenbei noch etwas über Handschriftenkunde, wenngleich die Definition von Autograph zu mehrdeutig ist (S. 37); auch hätte man in einem Nachwort erklären müssen, was in den Erläuterungen zu den Komponisten und den erwähnten Handschriften Dichtung und was Wahrheit ist. Das kann ein junger Leser noch nicht unterscheiden.
Die Bücher der Reihe sind für Kinder ab ca. 9 Jahren geeignet.
Und wie es sich gehört, gibt es für Fans der Amadeus-Bande auch eine Homepage www.amadeus-bande.de.
Jutta Lambrecht
Zuerst veröffentlicht in FORUM MUSIKBIBLIOTHEK 30 (2009), S. 382f.