29.10.2014 Hamburg: Verlegung eines Stolpersteins für Eddy Beuth

Eddy Beuth (eigentl. Marie Cohn, 1872-1938) schrieb neben Büchern auch Chanson- und Liedtexte, die nicht nur in Berliner Kabaretts zur Aufführung kamen.
1907, da war sie 35 Jahre alt, textete sie für das Wiener Kabarett Die Hölle das Lachchanson Nach dem Balle. Lachchansons waren damals Mode – im Text standen die „Regieanweisungen“ der Autorinnen oder Autoren, wann der Interpret zu lachen hatte…
Das Leben von Eddy Beuth endete wie für unzählige jüdische Künstlerinnen und Künstler nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 mit Berufsverbot, Deportation und Ermordung.
Eddy Beuth lebte mit ihrer Schwester Lisbeth Margot Freund am Ende ihres Lebens in Hamburg in der Eppendorfer Landstraße 28 – dort nahmen sich beide das Leben, um der unausweichlichen Deportation zu entgehen. Die Lieder, Chansons und Bücher von Eddy Beuth sind heute vergessen – mit der Einweihung der Stolpersteine erinnern wir an sie und auch an ihre Schwester.

Am Mittwoch, den 29. Oktober 2014 um 13.00 Uhr
findet in der Eppendorfer Landstraße 28, 20249 Hamburg

die Einweihung der Stolpersteine für Eddy Beuth und ihre Schwester Lisbeth Freund statt.

Über zahlreiche Gäste würde ich mich ganz besonders freuen.
Ich danke der Initiative „Stolpersteine Hamburg“, namentlich Herrn Peter Hess und Herrn Ingo Wille, für die Unterstützung der Realisierung meines Vorhabens.
www.stolpersteine-hamburg@yahoo.de

Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen

Ihre/Eure
Evelin Förster

P. S.: Mehr über das Leben und Wirken von Eddy Beuth in Evelin Förster, Die Frau im Dunkeln. Autorinnen und Komponistinnen des Kabaretts und der Unterhaltung von 1901 bis 1935

www.diefrauimdunkeln.jimdo.com

 

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