07.11.2013 Berlin: Unbeliebte Künstler im Rampenlicht. Eine multimediale Collage von und mit Evelin Förster

Land des Lächelns oder Es wird schon wieder besser
Unbeliebte Künstler im Rampenlicht
Eine multimediale Collage von und mit
Evelin Förster, Ben Zimmermann als Gast; Piano: Matthias Binner

Es wird schon wieder besser beruhigte Dolly Haas in einem Chanson aus dem gleichnamigen Film, der unter der Regie von Kurt Gerron 1932 entstand. Gerron selbst feierte Erfolge mit der Dreigroschenoper von Brecht/Weill. Das alte Lied, zu dem Beda den Text und Henry Love die Musik schrieben, erlangte 1927 große Erfolge, nicht zuletzt auch dadurch, weil es Richard Tauber als Zugabe zu seinen Konzerten gab. „Was nimmt man auf die Flucht mit und wie sieht ein Fluchtkoffer aus, den einen, den man mitnehmen darf“, fragte Friedrich Hollaender, als er 1933 Deutschland verlassen musste. Wohin mussten all diese Künstler emigrieren, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen? Wohin wurden sie deportiert – welche unbegreiflichen Schicksale mussten sie ertragen – all die, die Berlin im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts zu einer kulturellen Weltstadt machten? Denn so vielfältig die Zerstörung durch das Naziregime war, so vielfältig waren auch die Schicksale: Berufsverbot, Enteignung, Arbeitslager, Deportation, Ermordung, Suizid oder das Leben im Versteck.
In biografischen Skizzen, die mit Fotos ergänzt werden, wird Evelin Förster einige der heute noch bekannten, aber auch längst vergessene Künstlerinnen und Künstler wieder ins Rampenlicht stellen. Life-Gesang und originale Toneinspielungen u.a. von Fritzi Massary, Max Hansen, Otto Wallburg oder James Kok, ergänzen das Bild. Aber auch an den Librettisten und Textautor Beda und Komponistinnen/Komponisten wie Henry Love, Leo Fall, Oscar Straus und Mischa Spoliansky soll erinnert werden, denn ohne sie gäbe es diesen musikalischen Reichtum nicht.

07.11.2013 – 20.00 Uhr
Deutsches Historisches Museum – Pei-Bau, 10117 Berlin
Zeitgleich endet auch die Portalausstellung zum Themenjahr Zerstörte Vielfalt am 09. November im Deutschen Historischen Museum. Am Veranstaltungsabend ist die Ausstellung bis 19.00 Uhr geöffnet.

Eintritt: 8€ /erm. 6€
Kartenvorbestellung: 030/20304-750
Informationen unter: www.berlin.de/2013

Presseansprechpartner:
Evelin Förster, Pohlstr. 69, 10785 Berlin, Tel.: 030/261 26 62
mail@evelin-foerster.de
www.evelin-foerster.de
www.diefrauimdunkeln.jimdo.com

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